Dependance im Rathaus Tiergarten

Rosa Lindemann

Frauen in Moabit im Widerstand gegen den Nationalsozialismus 

Die Historikerinnen Heike Stange und Trille Schünke-Bettinger lesen aus den Aufzeichnungen von Rosa Lindemann (1876-1958) und berichten über die Netzwerke widerständiger Frauen im Kampf gegen die NS-Diktatur.

Termine und Öffnungszeiten

Dienstag, 4.3.2025, 17:00 - 18:30 Uhr

Rosa Lindemann (Bild: Gedenkstätte Deutscher Widerstand)
Rosa Lindemann (Bild: Gedenkstätte Deutscher Widerstand)

Im Rahmen des Projekts „Vor die Tür gesetzt. Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933–1945“ des Vereins Aktives Museum – Faschismus und Widerstand in Berlin e. V. wurden 2005 im Roten Rathaus und 2006 im Abgeordnetenhaus von Berlin überdimensionale Stühle aufgestellt, die jeweils stellvertretend für eine verfolgte Abgeordnete bzw. einen verfolgten Abgeordneten standen. Nach dem Ende der Ausstellung „Vor die Tür gesetzt“ übernahm das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin den „Lindemann-Stuhl“. Obwohl es keinen inhaltlichen Bezug zwischen Rosa Lindemann und dem Bezirk Lichtenberg gab, blieb der Stuhl so erhalten. Topografisch und inhaltlich passt das Exponat nach Moabit und ergänzt nun die Ausstellungen in der Dependance des Mitte Museums. 

Im Vorfeld des Internationalen Frauentages sprechen die Historikerinnen Heike Stange und Trille Schünke-Bettinger in der Dependance des Mitte Museums über Frauen, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet haben. Im „FrauenMärz“ wird auf diese Weise an historische Vorbilder erinnert, die zum Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen beigetragen haben. 

Rosa Lindemann und Ottilie Pohl (1867-1943) waren in der parlamentarischen Bezirksarbeit der Weimarer Republik sowie in der Arbeiter*innen- und Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus in Moabit aktiv. Rosa Lindemann überlebte die Zeit des Nationalsozialismus und starb 1958 in einem Altersheim in der DDR. Ottilie Pohl wurde deportiert und starb 1943 an den unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto Theresienstadt. Von 1989 bis 2017 erinnerte eine Berliner Gedenktafel an ihrem Wohnhaus in der Beusselstraße an Ottilie Pohl.

Eintritt

frei

Anmeldung

nicht erforderlich

Adresse 

Rathaus Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin, 2. OG, Raum 234, Telefon: (030) 9018-32023