1933 bis 45 - Kindheit und Jugend zwischen Mitmachen, Verweigern und Deportation.
Donnerstag, 20.2.2025, 18:00 - 19:30 Uhr
Es gibt Sachen, die sind immer noch da. Die kommen immer wieder hoch.
Und da wurde mir plötzlich die Gedankenlosigkeit meiner ganzen Bemerkung klar. Der Kurt war Jude, er konnte gar nicht einer von uns sein.
Bis zu diesem Tag sind Kinder zusammen auf die Schule gegangen, waren beste Freunde. Einen Tag später gibt es da einen Unterschied. Das sind die einen- und das sind die anderen.
…und auf einmal musste man morgens, wenn man in die Schule kam, nicht mehr „guten Morgen" sondern „Heil Hitler“ sagen.
Und dann war da das Gebet an den Führer, statt dem Vater Unser.
…und dann diese Uniform! Wenn man zur HJ ging - das war bewegend, wenn man so rum laufen konnte, man war ein ganz anderer Mensch. Bin ich erstmal groß und nicht mehr klein, werd ich Soldat des Führers sein.
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Ort
Mitte Museum, Pankstraße 47, 13357 Berlin
Anmeldung
nicht erforderlich
Regie: Astrid Endruweit
Produktion und Spiel: MindTheGap aka Susi Claus
Temporäres Denkmal: Stefka Ammon
Puppenbau: Judith Mähler
Gefördert durch das Bezirksamt Mitte von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte