Sonntag, 6.4.2025, 11:00 - 17:00 Uhr
Als Arzt und Schriftsteller setzte sich Martin Gumpert (1897-1955) für eine ganzheitliche und soziale medizinische Praxis ein. Der Dermatologe leitete die Abteilung für geschlechtskranke Kinder am Rudolf-Virchow-Krankenhaus und das städtische Ambulatorium für Haut- und Geschlechtskrankheiten des Gesundheitsamtes Wedding. Er schrieb Fachbücher, Prosa und Lyrik. Als Jude war er der systematischen Entrechtung und Verfolgung im Nationalsozialismus ausgesetzt und emigrierte 1936 in die USA.
11:00 Uhr: Begrüßung, Nathan Friedenberg, Sachgebietsleitung Erinnerungskultur und Geschichte Leitung Mitte Museum
11:15 Uhr: Martin Gumpert – sein Leben und Wirken als Arzt, Dichter, Schriftsteller und Forscher, Dr. med. Ulrike Keim, Fachärztin für Innere Medizin und Autorin einer Biografie über Martin Gumpert
12:00 Uhr: Krisis der Medizin in den 1920er Jahren – 100 Jahre später?, Prof. Dr. phil. Florian G. Mildenberger, Medizinhistoriker und Schriftsteller
12:30 Uhr: „Medizin ist immer auch eine Sozialwissenschaft“ – Martin Gumperts Wirken als Arzt und sein Vermächtnis für die heutige Medizin, Dr. med. Ellis Huber, Präsident der Ärztekammer Berlin 1987-1999
13:00 Uhr: Mittagspause
14:00 Uhr: „Wiederbelebung einer geistigen Medizin“ – das philosophische Gedankengut Martin Gumperts, Prof. Dr. Christoph Quarch, Philosoph, Autor und Publizist
14:30 Uhr: „Nur die Verbindung von Wissenschaft und Kunst kann einen guten Arzt hervorbringen“ – Die Visionen Martin Gumperts im 21. Jahrhundert, Prof. Dr. Hartmut Schröder, emeritierter Professor für Sprachgebrauch und Therapeutische Kommunikation
15:00 Uhr: „Sehr, sehr allein …“ – Die Einsamkeit des Menschen und Emigranten Martin Gumpert, Dr. med. Ulrike Keim, Fachärztin für Innere Medizin und Autorin einer Biografie über Martin Gumpert
15:30 Uhr: Rezitation des Gedichtes „Euch fehlt die Phantasie“, Gerhard Haase-Hindenberg, Schauspieler und Buchautor
16:00 Uhr: Fragen und Diskussion
Ort: Mitte Museum, Pankstraße 47, 13357 Berlin
Eintritt: frei
Anmeldung: info@mittemuseum.de