Buchpräsentation und ­Themenabend 

Leben und Sterben für den Widerstand: Olga Benario 

Ein Abend über eine starke Frau, die beim Gestapo-Verhör zu Protokoll gibt: „Wenn andere zum Verräter geworden sind, ich werde es jedenfalls nicht." 

Olga Benario, Kommunistin, Spionin, Mutter und KZ-Insassin ist eine der Protagonistinnen im Buch „Starke Frauen in der Lichtenburg" zur Multimedia-Installation von Petra Reichenbach im Schloss Lichtenburg. 

Termine und Öffnungszeiten

Donnerstag, 10.10.2024, 18 - 19:30 Uhr

Porträtzeichnung von Olga Benario: Petra Reichenbach

Im vorzustellenden essayistischen Bildband treten fünf Kur­fürstinnen auf, die im Schloss Lichtenburg Ende des 16. bis Anfang des 18. Jahrhunderts ­residierten. Einen imaginären Dialog mit ihnen über Motive der Ausgrenzung von Anders­denkenden führen fünf Gefangene des Frauen-­Konzentrationslagers Lichtenburg - aus der Zeit von Dezember 1937 bis Mai 1939.  

Im Fokus des Abends: Olga Benario. Sie engagierte sich früh in der Kommunistischen Jugend in Berlin, wurde Agentin der Komintern und Leibwächterin des brasilianischen Revolutionsführers Luiz Carlos Prestes. 

Nach ihrer Auslieferung an Nazideutschland verbrachte sie ihr restliches Leben in Haft bis zu ihrem frühen Tod in der Gaskammer Bernburgs.

Über Olga Benario sprechen: Petra Reichenbach, Künstlerin und Herausgeberin des Buches Starke Frauen in der Lichtenburg, Jörg Sundermaier, Verleger der Olga Benario-Biografien, die Benarios Tochter Anita Benario-Prestes verfasste und Melanie Engler, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Lichtenburg. Der Leiter des Mitte Museum, Dr. Nathan Friedenberg, moderiert den Abend.