Im Januar 1930 fand der Schriftsteller Hans Fallada (1893–1947) mit seiner Frau Anna Unterkunft in einer möblierten Wohnung in der Calvinstraße. In Alt-Moabit wurde wenig später auch sein erster Sohn Ulrich geboren. Nachdem Fallada wegen seiner Drogensucht zwei Gefängnisstrafen verbüßt hatte und „ganz unten“ angekommen war, stellte sich nun mit Hilfe des Verlegers Ernst Rowohlt der erste literarische Erfolg für den Autor der Neuen Sachlichkeit ein.
Dienstag, 25.6.2024, 17:00 - 18:00 Uhr
Selbsterlebtes, Selbstgesehenes und Selbstgehörtes beschrieb Fallada realitätsnah in seinen Werken. Wie Moabit so zu einem Stück Weltliteratur wurde, erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lesung im Rathaus Tiergarten.
Christian Winterstein, Vorstandsmitglied der Hans-Fallada-Gesellschaft e. V., liest aus Briefen und Romanen Falladas und zeigt historische Fotografien. Ob es das Krankenhaus Moabit ist, der Kleine Tiergarten oder die damaligen Wohnverhältnisse: „Alles in meinem Leben endet in einem Buch“, so Fallada.
Ort
Dependance Mitte Museum: Rathaus Tiergarten, 2. Etage, Raum 234, Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin
Eintritt frei!