In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Bernd Mannhardt, der viele Jahre im Amt für Weiterbildung und Kultur des Bezirksamts Mitte von Berlin in der Öffentlichkeitsarbeit tätig war. Kommunikation war für ihn nicht nur Beruf, sondern Berufung – ob im Mitte Museum, als Journalist, Autor oder Musiker.
Bernd Mannhardt wurde 1961 in Berlin geboren. Nach der Mittleren Reife absolvierte er eine kaufmännische Lehre im Einzelhandel, bevor er sich zum Erzieher ausbilden ließ. Im Haus der Jugend am Nauener Platz, damals eine Einrichtung des Bezirksamts Wedding, arbeitete er in der Kulturarbeit und übernahm die Öffentlichkeitsarbeit – ein Bereich, in dem er fortan tätig blieb. Berufsbegleitend absolvierte er ein Abendstudium zum staatlich geprüften Kommunikationswirt und ein Fernstudium zum Journalisten. Sein Weg führte schließlich in die Öffentlichkeitsarbeit der Abteilung Volksbildung des Bezirksamts Wedding von Berlin, ab 2001 Amt für Weiterbildung und Kultur des Bezirksamts Mitte von Berlin.
Bernd Mannhardt war außerdem als Schriftsteller, Journalist und Musiker erfolgreich. Er veröffentlichte Kriminalromane, schwarzhumorige Kurzgeschichten und Hörspiele. Mit dem Moabit-Krimi „Schlussakkord“ (2015) begründete er eine Romanreihe um den Berliner Kommissar Hans-Joachim Freisal, die viele Leserinnen und Leser begeisterte. Klare Sprache und feiner Humor zeichnen nicht nur seine Kriminalromane aus.
Mit Bernd Mannhardt verlieren wir einen geschätzten Kollegen, kreativen Geist und leidenschaftlichen Erzähler, der unbeirrbar in seinen Ansichten war. Sein Interesse an Sprache und Ausdruck hat die Arbeit im Mitte Museum bereichert.