Vortrag

Der 1. Mai 1933 als ‚Fest der deutschen Arbeit‘ 

Wie die Nationalsozialisten den Maifeiertag vereinnahmten  

Auftakt des Begleitprogramms zur Ausstellung Stadt auf Glas. Der Potsdamer Platz in Fotografien der Jahre 1928 bis 1934." 

Termine und Öffnungszeiten

Dienstag, 9.5.2023, 18:00 - 19:30 Uhr

1. Mai 1933,  Mädchen-Jugendgruppe mit Fahnen. (Bild  im Anschnitt: Walter Meyerheim / Mitte Museum) 

Der Historiker Thomas Irmer spricht über die Instrumentalisierung des Maifeiertages 1933 durch die Nationalsozialisten.

Mit einer Großkundgebung am 1. Mai 1933 in Berlin vereinnahmten die Nationalsozialisten den internationalen Kampftag der Arbeiterbewegung für ihre politischen Ziele. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Arbeiterbewegung erfolglos versucht, den 1. Mai als bezahlten arbeitsfreien Tag zu etablieren. Gefeiert werden sollte 1933 nun eine „deutsche“ Arbeit und eine klassenlose „Volksgemeinschaft". Wie dieser erste nationalsozialistische Maifeiertag in Berlin kurz nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten vor 90 Jahren verlief und wie er im Stadtraum inszeniert wurde, sind Thema des Vortrags.