Zeitzeuge im Gespräch

NACHGEFRAGT 
bei John Shreve

Im Rahmen der Sonderausstellung „NACHGEFRAGT - Berliner Zeitzeug*innen und ihre Migrationserfahrungen” laden wir den Zeitzeugen, Musiker und Autor John Shreve zum Gespräch ein. 

Wir wollen erfahren, wie der gebürtige US-Amerikaner die beiden Teile Deutschlands erlebte, welche Erfahrungen er in den unterschiedlichen politischen Systemen machte und wie er heute über sein Leben in der deutschen Migrationsgesellschaft denkt.

Termine und Öffnungszeiten

Donnerstag, 20.7.2023, 18:30 - 20:00 Uhr

John und Christiane Shreve, 1982 (Foto: Michael Schiemann

John Shreve kam 1968 als Austauschschüler nach Deutschland und ging im hessischen Weilburg zur Schule. Bei einer Zugfahrt durch die DDR verspürte er eine morbide Faszination für die Menschen und Landschaften im Sozialismus, die ihn nicht mehr losließ. Als Student kehrte er aus Montana nach Deutschland zurück und verliebte sich 1977 in Ost-Berlin in seine spätere Ehefrau Christiane. Es folgten Jahre der Bespitzelung und Repression durch das DDR-Regime, in denen John Shreve zwischen West- und Ost-Berlin pendeln musste. Erst 1983 durften Christiane und ihre Tochter die DDR verlassen.

Ort: Mitte Museum, bei schönem Wetter im Museumsgarten

Der Eintritt ist frei. 

Die Veranstaltung wird von der ZeitZeugenBörse e. V. (ZZB) organisiert. Christin Sommerfeld, Projektleiterin von Zeitzeug*innen mit Migrationsgeschichten, wird das Gespräch führen.

John Shreve, 2023 (Foto: ZZB)  

Die Ausstellung „NACHGEFRAGT - Berliner Zeitzeug*innen und ihre Migrationserfahrungen” möchte dazu einladen, selbst nachzufragen, bei Zeitzeug*innen, Familienmitgliedern, Freund*innen und Nachbar*innen. Die vielfältigen Erfahrungen der Menschen sind von unschätzbarem Wert für unser gemeinsames kulturelles Gedächtnis und spiegeln individuelle Perspektiven auf die Zeitgeschichte wider.

Das nächste Gespräch mit Zeitzeug*innen findet am 10. August im Mitte Museum statt.