Stadtführung

Das Kasernenviertel in Moabit

Tag des offenen Denkmals

In der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs erstreckte sich Berlins größtes Kasernen- und Exerziergelände, bis es im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Die militärische Vergangenheit hat das Stadtgebiet an der Krupp-, Rathenower und Lehrter Straße stark geprägt. 

Termine und Öffnungszeiten

Samstag, 9.9.2023, 11:00 - 13:00 Uhr

Ehemalige Kaserne
Ehemalige Kaserne des 1. Garde-Feld-Artillerie-Regiments, Erweiterungsbauten 
(Foto: Jonas Hartmann)

Der Rundgang führt auf den Spuren wilhelminischer Militärarchitektur zu Orten nationalsozialistischer Gewaltherrschaft. Eine neue Gedenkstele in der Kruppstraße erinnert an das Sammellager der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) im sogenannten Tattersall. Im Rahmen der „Fabrikaktion“ sperrte die Gestapo zwischen dem 27. Februar und dem 2. März 1943 in der Reithalle über 1.000 Jüdinnen und Juden ein, bevor sie vom Güterbahnhof Moabit aus in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurden. Der Tattersall wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen, der Umbau des Geländes zur Polizeikaserne 1956 abgeschlossen.

Am Tag des offenen Denkmals können die Teilnehmenden das sonst verschlossene Areal der Polizeidirektion betreten. Die Führung endet am Geschichtspark Ehemaliges Zellengefängnis Moabit und wird von Jonas Hartmann, wissenschaftlicher Volontär am Mitte Museum, geleitet.

Beginn: 11 Uhr am Ulanen-Denkmal

Claire-Waldoff-Promenade 2, 10557 Berlin 

Bitte beachten:

Für den Einlass in die Polizeidirektion ist es erforderlich, bei der Anmeldung Name, Vorname und Geburtsdatum anzugeben sowie den Personalausweis oder ein anderes gültiges Ausweisdokument mitzubringen. Es besteht auch die Möglichkeit, diesen Teil der Führung auszulassen und sich der Gruppe am Eingang der Polizeidienststelle (Perleberger Str. 61A, 10559 Berlin) wieder anzuschließen.

Das Fotografieren in der Polizeidirektion ist nicht gestattet.

Eintritt frei!  Die Veranstaltung ist ausgebucht!