Gedenkort Güterbahnhof Moabit 

Neue Website online  

Mehr Informationen unter: www.ggbm.berlin

Im Januar ging die neu entwickelte Website des Gedenkorts Güterbahnhof Moabit online. Auf dieser finden sich ausführliche Informationen zur Geschichte des Deportationsbahnhofs, zur Weiterentwicklung des Standorts, zum Besuch der Gedenkstätte sowie zu Bildungsangeboten und Gedenkveranstaltungen.

Hier sehen Sie die Gleisanlage des ehemaligen Güterbahnhofes Moabit.
Gleisanlagen am ehemaligen Güterbahnhof Moabit (Bild: Kultur Mitte / Marcelina Wellmer)

Der Gedenkort Güterbahnhof Moabit erinnert seit 2017 daran, dass sich an dieser Stelle von 1942 bis 1944 der größte Deportationsbahnhof Berlins befand. Mehr als 32 000 Jüdinnen und Juden wurden von hier in die Ghettos und Vernichtungslager in den vom Deutschen Reich besetzten Gebieten im Osten abtransportiert. Die Nationalsozialisten nutzten den Bahnhof aufgrund seiner zentralen Lage im Schienennetz, aber auch wegen der Nähe zu den Sammellagern. Als Sammellager wurden vor allem jüdische Einrichtungen wie die Synagoge in der Levetzowstraße missbraucht. Von dort wurden die Menschen vor aller Augen durch die Straßen Moabits getrieben. Damit widerspricht gerade der Gedenkort Güterbahnhof Moabit der deutschen Nachkriegslegende, dass der Holocaust im Verborgenen stattfand.

Auf Anfrage können Führungen am Gedenkort Güterbahnhof Moabit gebucht werden. Sie informieren über die Deportationen in die Vernichtungslager, den Widerstand während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die Geschichte des jüdischen Lebens im Bezirk Mitte von Berlin. 
Alle Führungen sind für Gruppen ab sechs Personen individuell buchbar und dauern 1,5 bzw. 2,5 Stunden. Terminvergaben erfolgen nach Absprache. Einzelpersonen können sich den Gruppenführungen anschließen.

Zur Terminvereinbarung nutzen Sie bitte unser Kontaktformular.

Gedenkort Güterbahnhof Moabit, Ellen-Epstein-Straße, 10559 Berlin