BuchBOX

Publikationen vom Mitte Museum 

Literatur-Empfehlungen

Buchumschläge Berliner Reihe (Bild: Bernd Mannhardt/Mitte Museum) 

Berliner Reihe | 1
Systematik der Deportationen -
Orte und Erinnerungen. Berlin 1941 – 45

Buchumschlag Berliner Reihe Nr. 1 (Bild: Matheos Pontikos/Mitte Museum)

Im Bezirk Mitte befinden sich zahlreiche Schauplätze, die in Verbindung mit den Deportationen der Jüdinnen und Juden aus Berlin 1941 bis 1945 stehen. Dieses Buch stellt ausgewählte Orte der Verbrechen des Nationalsozialismus in Berlin vor und zeichnet ihre historischen Beziehungen zueinander nach. Zugleich unternimmt es eine kunstgeschichtliche Einordnung der Formen des Gedenkens an den Holocaust – ein Buch zur Infrastruktur der „letzten Wege“ in Berlin.

In the Berlin district of Mitte there are numerous venues that are connected with the deportations of Jews from Berlin in the time from 1941 to 1945. Not every one of these places is now a memorial site. This book presents selected Berlin venues where Nazi crimes were committed and traces their historical correlations. At the same time, it undertakes an art-history presentation of the forms of remembrance of the Holocaust – a book on the infrastructure of the “last ways” through Berlin.

14,00 €  (in der BuchBox im Mitte Museum oder Bestellung per E-Mail) Mitte/Rand Berlin, 2020 (im Taschenformat mit Neobond-Umschlag)[ISBN 978-3-9817010-3-6]

Berliner Reihe | 2
Dekoloniale Stimmen in Berlin – Ansichten, Schicksale und neue Realitäten. 1904 – 62

Buchumschlag Berliner Reihe Nr. 2 (Bild: Bernd Mannhardt/Mitte Museum) 

Als Beitrag zur Debatte um die Dekolonialisierung Berlins setzt diese Publikation einige historische Personen und deren Verbindungen zur deutschen Kolonialgeschichte in Zusammenhang: Die öffentliche Stimme des Politikers und Industriellen Walther Rathenau, das private Schicksal von  Mohamed Husen, der als Schwarzafrikaner 1921 nach Berlin zog und fünf ghanaische Studierende, die 1958 zur Einweihung der Ghanastraße eingeladen wurden. Durch die Vermittlung solcher historischen Grundlagen können heutige Realitäten und Prozesse eingeordnet und Aufmerksamkeit für weitere notwendige Dekolonisationsarbeit geschärft werden.

14,00 €  (in der BuchBox im Mitte Museum oder Bestellung per E-Mail) Mitte/Rand Berlin, 2022 (im Taschenformat mit Neobond-Umschlag) [ISBN 978-3-9824252-9-0].

Berliner Reihe | 3
Heimat im Exil. Berlin 1933 -

Neuerscheinung: Heimat im Exil, Foto: L. Wilhelm, Mitte Museum

„Heimat im Exil“ beleuchtet die Erfahrung von Flucht und Exil im Kontext des Nationalsozialismus durch die Geschichten dreier Berliner Persönlichkeiten: des Malers Robert Liebknecht (Sohn von Karl Liebknecht), der Kafka-Vertrauten Grete Bloch und des Schriftstellers Paul Gurk. Ihre Werke und Lebenswege zeigen, wie Kunst und Identität angesichts von Vertreibung und Heimatverlust verhandelt werden. In einem zeitgenössischen Fotoessay und bewegenden Interviews geben Exilierte Einblick in ihre Erfahrungen. Dieses Buch möchte kulturelle, persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen sichtbar machen, denen Geflüchtete gestern gegenüberstanden und sich auch heute mit konfrontiert sehen.

"Home in Exile" sheds light on the experience of flight and exile in the context of National Socialism through the stories of three personalities from Berlin: the painter Robert Liebknecht (son of Karl Liebknecht), the Kafka confidante Grete Bloch and the writer Paul Gurk. Their works and lives show how art and identity are negotiated in the face of expulsion and loss of one’s home. In a contemporary photo essay and interviews, exiles provide insight into their own experiences. This book aims to illustrate cultural, personal and social challenges faced by refugees today and in the past.

14,00 €  (in der BuchBox im Mitte Museum oder Bestellung per E-Mail) Mitte/Rand Berlin, 2025, 111 S., Ill. [ISBN 978-3-9824252-7-6]           (im Taschenformat mit Neobond-Umschlag)

Berliner Blutmai 1929 : Eskalation der Gewalt oder Inszenierung eines Medienereignisses?

Buchumschlag "Berliner Blutmai 1929" (Bild: Bernd Mannhardt/Mitte Museum) 

Im Mai 1929, am Vorabend der Weltwirtschaftskrise und zehn Jahre nach der Revolution von 1918/1919, kam es in den Berliner Arbeitervierteln zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen der sozialdemokratisch geführten Polizei und demonstrierenden Kommunisten. Auslöser war das Verbot von Straßendemonstrationen gewesen, das der Berliner Polizeipräsident im Dezember 1928 verhängt hatte. Doch die KPD wollte sich am Ersten Mai die Straße nicht nehmen lassen. Am Ende wurden 32 Menschen getötet, 250 verletzt.


Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung (2009 bis 2010) im Mitte Museum

Autor: Hartmut Henicke unter Mitarb. von Claudia Berger u. Susann Schröter. Hrsg.: Bezirksamt Mitte von Berlin. 2009, 66 S.
5,00 €  (in der BuchBox im Mitte Museum oder Bestellung per E-Mail)