Eine Ausstellung mit Werken von Johanna Diehl, Seiichi Furuya, Cornelia Herfurtner, Wilhelm Klotzek, Stephan Kurr, Pia Linz, David Polzin, Kathrin Sonntag und Beiträgen von Mitarbeitenden des Mitte Museums.
Kuratiert von Susanne Weiß und Theo Thiesmeier.
Veranstaltungen
Dienstag, 17.12.2019 um 18 Uhr im Mitte Museum
"Bewahren"
Barbara Buchmaier und Susanne Weiß im Gespräch mit dem Fotografen Seiichi Furuya.
Seiichi Furuya fotografierte seine Frau Christine notorisch – und das täglich. Kein Bild von ihr ist wie das andere. Sie bildet den Kern seiner Auseinandersetzung mit dem Thema des Erinnerns und Bewahrens. Der aus Japan stammende Furuya fotografierte aber nicht nur seine Familie, mit der er für seine Tätigkeit als Übersetzer 1984 zuerst nach Dresden und dann nach Ost-Berlin zog, sondern vor allem auch ein Land, von dem er dachte, dass er nie wieder in dieses zurückkehren würde.
Die in der Ausstellung zusammengestellten Fotografien können als Kondensat seiner Zeit in der DDR gelesen werden. Furuyas Bilder agieren wie ein offenes Archiv: Es sortiert sich immer wieder neu und bewahrt nicht nur seine Erinnerungen, sondern bringt auch neue Erkenntnisse zu Tage.
In dem Gespräch werden Barbara Buchmaier und Susanne Weiß mit Seiichi Furuya u.a. über die Vielschichtigkeit von Erinnerung mittels des Mediums der Fotografie sprechen...
Donnerstag, 5.12.2019, 19 Uhr im Mitte Museum
Lesung: "Gott wohnt im Wedding" mit der Schriftstellerin Regina Scheer
In Regina Scheers neuem Roman ist es auch ein Objekt, das maßgeblich dazu beiträgt, die Geschichte dieses Landes, der Stadt, des Stadtteils, der Straße, zu erzählen. Es ist das Mietshaus in der Utrechter Straße, das zu seinen Leser*innen spricht: »Ich bin das älteste Haus der Straße«. Die Historikerin und Autorin Regina Scheer erzählt anhand von Leo, Nira, Amir, Laila und Gertrud über Herkunft und Emanzipation, aber auch über Vergangenheit, Gegenwart und historische Verantwortung.
ohne Anmeldung
Samstag, 26.10.2019 16 Uhr, Mitte Museum
Eine gemeinsame Bewegung mit dem Bildenden Künstler Stephan Kurr
"Eine gemeinsame Bewegung" ist ein Happening auf der Straße, das die Intelligenz des menschlichen Schwarms nutzt. Entlang der Pank- und Badstraße initiiert Stephan Kurr eine gemeinsame Bewegung ausgehend vom Mitte Museum.Die einfache, ablesbare Choreografie des Schwarms animiert Passant*innen, sich sowohl an der gemeinsamen Bewegung zu beteiligen als auch Führungsrollen zu übernehmen. Jede/r kann sich einfügen, mitmischen, ausklinken …
Samstag, 14.9.2019, 13:30 Uhr, Mitte Museum
Kuratorenführung durch die Ausstellung:
„Wer wir sind und was wir tun - mitten im Museum“
mit Susanne Weiß und Theo Thiesmeyer Samstag, 14.9.2019, 15 - 17 Uhr, Mitte Museum
Eine akustische Begehung: Klangkartografie rund um das Mitte Museum mit dem Musiker, Klang- und Medienkünstler Michael Vorfeld
Ausgehend vom Mitte Museum werden ausgewählte Orte in Aktion auf ihre akustischen Besonderheiten hin untersucht. Mit einfachen Mitteln werden vorgefundene Dinge bespielt und zum Klingen gebracht und mit Mikrofonen und Tonabnehmern belauscht. Jeder kann mitmachen, es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Bitte Smartphones zum Aufnehmen und Abspielen kurzer Audio-Aufnahmen mitbringen.